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2021-01-25
Das Neurohormon Melatonin wird hauptsächlich in der Zirbeldrüse synthetisiert, aber zum Teil auch im Magen-Darm-Trakt freigesetzt. Es steuert den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers.
Dieser Rhythmus wird vorgegeben durch die innere Uhr, welche im Hypothalamus lokalisiert ist.
Das Hormon wird hauptsächlich während der Dunkelheit freigegeben, wobei es während des Schlafens die Tiefschlafphase induziert.
Die maximale Konzentration wird gegen drei Uhr erreicht. Tagsüber wird die Freisetzung von Melatonin durch Tageslicht gehemmt. Erst bei einsetzender Dunkelheit oder im abgedunkelten Schlafzimmer nimmt die Produktion deutlich zu. Diese zirkadiane Periode wird durch externe Faktoren (z. B. helles Licht, Temperatur) synchronisiert.
Bei Fernreisen inklusive Zeitverschiebung benötigt der Organismus einige Tage, um sich der neuen Zeiteinteilung anzupassen („Jetlag“). Neben einem zirkadianen wird auch ein saisonaler Rhythmus beobachtet, wobei veränderte Melatoninkonzentrationen häufig mit saisonalen Störungen (z. B. Winterdepressionen) in Verbindung gebracht werden.
Tryptophan, Serotonin, Melatonin
Ausgangssubstanz für die Produktion von Melatonin ist die Aminosäure Tryptophan.
Sie gehört zu den essentiellen Aminosäuren und muss mit der Nahrung zugeführt werden, da sie nicht selbst produziert werden kann.
Über eine Zwischenstufe, das Serotonin, erfolgt dann die Bildung von Melatonin.
Bei jungen Menschen steigt die Melatoninkonzentration nachts um das Zehnfache, bei älteren nur noch um das Dreifache - im Vergleich zum Tag - an.
Bei Säuglingen unter drei Monaten findet dagegen kaum eine Melatoninbildung statt, bei älteren Säuglingen und Kleinkindern unter drei Jahren wurden dagegen sehr hohe Konzentrationen dieses Hormons festgestellt.
Melatonin ist, wie auch das DHEA, ein Gegenspieler des Cortisols und zeigt eine stimulierende Wirkung auf das Immunsystem, da es im Körper gebildete Radikale abfängt. Darüber hinaus soll es Herz- und Kreislaufkrankheiten vorbeugen und den natürlichen Alterungsprozess hinauszögern.
Auskunft über die individuelle Melatoninproduktion erlaubt die Untersuchung einer nächtlichen Speichelprobe.
Bei Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
Quelle:
Aktories, K. et al.: Allgemeine und spezielle Pharmakologie und Toxikologie, 11. Auflage, Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2013.
Admin - 19:14:33 @ Allgemein